März 16

Stabilität und Kraftübertragung: Die Rolle der Muskelschlingen im Iliosakralgelenk

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Das Iliosakralgelenk (ISG) spielt eine zentrale Rolle in der Kraftübertragung zwischen Ober- und Unterkörper. Obwohl es oft als "festes" Gelenk betrachtet wird, besitzt es eine minimale, aber funktionell bedeutsame Beweglichkeit. Muskelschlingen und Faszien tragen entscheidend zur Stabilität dieses Gelenks bei und helfen, Scherkräfte zu reduzieren. Doch wie genau funktioniert das?

Hintergrund: Die Funktion des Iliosakralgelenks

Das ISG verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken und ist durch bindegewebige Strukturen sowie knöcherne und knorpelige Komponenten stabilisiert. Diese Strukturen sorgen dafür, dass das Gelenk mechanische Belastungen ausgleichen kann, insbesondere während Bewegungen wie Gehen, Laufen oder Heben.

Eine zentrale Rolle spielt dabei der sogenannte "Kraftschluss" des ISG. Dieser entsteht durch das Zusammenspiel von Muskulatur, Faszien und Bändern, wodurch die Spannung im Gelenk reguliert wird. Wenn Muskeln rund um das ISG kontrahieren, erhöht sich die Stabilität und die Belastung wird besser verteilt.

Muskelschlingen und ihre Bedeutung für das ISG

Die Stabilität des Iliosakralgelenks wird maßgeblich durch zwei übergeordnete Muskelschlingen beeinflusst:

1. Thorakolumbales System (Rumpf-Faszienschlinge)

  • Muskeln wie der Latissimus dorsi und der Gluteus maximus sind über die thorakolumbale Faszie miteinander verbunden.

  • Ihre Aktivierung erhöht die Spannung der Faszien und verstärkt so die Stabilität der Lendenwirbelsäule sowie des ISG.

  • Diese Muskulatur wirkt wie ein "Zuggurt", der verhindert, dass sich das ISG zu stark bewegt oder destabilisiert.

2. Abdominales System (Bauch-Faszienschlinge)

  • Das abdominale System umfasst Muskulatur wie den M. transversus abdominis, den inneren und äußeren schrägen Bauchmuskel sowie die Abdominalfaszie.

  • Diese Muskeln agieren gemeinsam, um die Spannung im Rumpf zu erhöhen und das ISG zusätzlich zu stabilisieren.

  • Der M. pectoralis major und der Serratus anterior ergänzen dieses System, indem sie über die Faszienkette eine Verbindung zwischen Schulter und Becken herstellen.

Warum ist diese Stabilisierung wichtig?

Ein gut funktionierendes Muskelschlingen-System sorgt für:

  • Reduktion von Scherkräften, die sonst zu Überlastungen im ISG führen könnten.

  • Bessere Kraftübertragung zwischen Ober- und Unterkörper, besonders bei Bewegungen wie Laufen oder Heben.

  • Prävention von Schmerzen und Dysfunktionen, da die Belastung auf das gesamte System verteilt wird und nicht einzelne Strukturen überlastet.

Fazit: Bewegung und gezieltes Training als Schlüssel zur ISG-Gesundheit

Dysbalancen oder Schwächen in diesen Muskelschlingen können zu ISG-Problemen und Schmerzen führen. Ein gezieltes Training der genannten Muskelgruppen – kombiniert mit Mobilisationstechniken – kann helfen, die Stabilität zu verbessern und Beschwerden zu reduzieren.

Ob durch funktionelle Übungen, Faszienarbeit oder gezielte Kraftübungen: Die Aktivierung der Muskelschlingen ist ein wichtiger Baustein für einen gesunden Bewegungsapparat!


Tags

iliosakralgelenk, isg, muskeln


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