April 8

Palmitoylethanolamid (PEA): Natürliches Mittel gegen Schmerz und Entzündung

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Wie Sie Schmerzen und Entzündungen mit Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Stoffen bekämpfen können.

Was ist Palmitoylethanolamid (PEA)?

Palmitoylethanolamid, kurz PEA, ist eine körpereigene, fettsäureähnliche Substanz, die in nahezu allen Geweben des Menschen vorkommt. Besonders aktiv ist sie in Zellen des Immunsystems und des Nervensystems. PEA zählt zur Familie der Endocannabinoid-ähnlichen Verbindungen, wirkt jedoch nicht psychoaktiv.

Seit Jahrzehnten wird PEA intensiv erforscht – vor allem wegen seiner entzündungshemmenden, schmerzlindernden und neuroprotektiven Eigenschaften.

Wie wirkt Palmitoylethanolamid?

Die Wirkung von PEA beruht auf mehreren Mechanismen:

1. Modulation des Immunsystems

PEA hemmt die Aktivierung von Mastzellen – wichtige Immunzellen, die bei chronischen Entzündungen und Schmerzen überaktiv sein können. Dadurch reduziert PEA Entzündungsprozesse, ohne das Immunsystem zu unterdrücken.

2. Beeinflussung des Nervensystems

PEA bindet nicht direkt an die bekannten CB1- oder CB2-Rezeptoren wie klassische Cannabinoide. Stattdessen wirkt es über:

  • PPAR-α (Peroxisome Proliferator-Activated Receptor alpha): Aktivierung dieses Rezeptors wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und schmerzlindernd.
  • Entzündungsmediatoren wie TNF-α und Interleukine: Diese werden durch PEA herunterreguliert.
  • Neuroprotektion: PEA schützt Nervenzellen vor übermäßiger Reizung und oxidativem Stress.

Was macht PEA im Körper?

PEA ist ein zellulärer Schutzfaktor. Der Körper produziert es vermehrt bei:

  • Entzündungen
  • Gewebeschädigung
  • Chronischen Schmerzen
  • Neurologischen Erkrankungen

Ziel ist es, entzündliche Reaktionen zu kontrollieren und Schmerzen zu lindern – ganz ohne Nebenwirkungen klassischer Schmerzmittel. Bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose, Fibromyalgie, Ischialgie oder neuropathischen Schmerzen kann die körpereigene Produktion jedoch nicht ausreichen. Hier kann die Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

Mögliche Anwendungsgebiete von PEA

  • Chronische Schmerzen (z. B. bei Arthrose, Bandscheibenvorfall)
  • Neuropathische Schmerzen (z. B. diabetische Neuropathie)
  • Fibromyalgie
  • Reizdarm-Syndrom
  • Multiple Sklerose
  • Endometriose
  • Migräne
  • Long COVID & Post-Vakzin-Syndrom (erste Studienlage vorhanden)

Dosierung von Palmitoylethanolamid

Die empfohlene Tagesdosierung liegt typischerweise bei:

  • 600–1.200 mg pro Tag, aufgeteilt auf zwei Einnahmen (z. B. morgens und abends).
  • Bei akuten Beschwerden kann vorübergehend auch bis zu 1.800 mg gegeben werden (nach ärztlicher Rücksprache).

🟨 Hinweis: Die Mikronisierung (feine Vermahlung) von PEA verbessert die Bioverfügbarkeit erheblich. Achte beim Kauf auf den Begriff "ultramikronisiertes PEA".

Einnahmezeitpunkt: Wann sollte man PEA einnehmen?

PEA kann sowohl nüchtern als auch zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Um die Wirkung optimal zu verteilen, empfiehlt sich die Einnahme zweimal täglich:

  • Morgens: z. B. direkt nach dem Aufstehen
  • Abends: idealerweise ca. 1 Stunde vor dem Schlafengehen

Nebenwirkungen: Ist PEA sicher?

PEA gilt als außerordentlich gut verträglich. In Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern wurden kaum Nebenwirkungen berichtet. Gelegentlich kann es zu folgenden, sehr milden Reaktionen kommen:

  • Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Blähungen)
  • Müdigkeit (besonders zu Beginn der Einnahme)
  • Kopfschmerzen (selten)

📌 Wichtig: PEA hat keine bekannten Wechselwirkungen mit Medikamenten und kann meist problemlos kombiniertwerden, z. B. mit Schmerzmitteln, Antidepressiva oder CBD.

Fazit: Natürlicher Helfer bei chronischen Schmerzen und Entzündungen

Palmitoylethanolamid ist ein vielversprechender, natürlicher Wirkstoff mit evidenzbasierter Wirkung bei vielen chronischen Beschwerden. Es reguliert Entzündungsprozesseschützt Nervenzellen und kann zur Linderung chronischer Schmerzen beitragen – ohne Nebenwirkungen klassischer Schmerzmittel.

Ob bei Arthrose, Nervenschmerzen oder Long COVID – PEA ist einen Versuch wert und sollte in keinem modernen Therapiekonzept fehlen.

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