April 10

Sind Belastungen schlecht für die Bandscheibe? Warum genau das Gegenteil stimmen kann

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Was viele nicht wissen: Veränderungen an der Bandscheibe sind normal

Wenn du schon einmal von „Bandscheibenvorwölbung“ oder „Degeneration“ gelesen hast, kann das beängstigend klingen. Doch hier kommt eine gute Nachricht: Solche Veränderungen sind völlig normal – genau wie Falten auf der Haut.

Schon ab dem 20. Lebensjahr zeigen viele Menschen Veränderungen an der Bandscheibe – auch ohne Schmerzen! Das bedeutet: Ein Befund im MRT sagt nichts Sicheres über deine Beschwerden aus. Studien zeigen sogar, dass die meisten Veränderungen nicht mit Rückenschmerzen zusammenhängen.

Bewegung ist das Beste für deine Bandscheiben

Unsere Bandscheiben brauchen Bewegung, um gesund zu bleiben. Sie bestehen zu 80–85 % aus Wasser – wie ein Schwamm. Bei Bewegung wird Flüssigkeit herausgedrückt und beim Entspannen wieder aufgenommen. Dieser ständige Wechsel ist lebenswichtig für die Ernährung und den Stoffwechsel der Bandscheibe.

🧠 Merke: Belastung ist keine Gefahr – sie ist notwendig, damit sich die Bandscheibe regeneriert.

Entspannt sitzen – ja bitte!

Eine aufrechte Haltung ist zwar gut, aber nach Belastung darfst du dich ruhig „lümmeln“. Studien zeigen: In einer lockeren, leicht zurückgelehnten Sitzhaltung nimmt die Bandscheibe sogar mehr Wasser auf als beim geraden Sitzen.

Joggen und Radfahren – Freund, nicht Feind

Viele Menschen denken, Laufen oder Fahrradfahren seien „schlecht für die Bandscheiben“. Das Gegenteil ist der Fall:

  • Läufer haben Bandscheiben mit besserer Wasserbindung.
  • Radfahrer zeigen höhere und gesündere Bandscheiben als inaktive Menschen.
  • Auch bei Krafttraining mit gezielter Belastung kann es zu regenerativen Effekten kommen.

Eine große deutsche Studie über 14 Jahre zeigte: Wer sich nicht bewegt, hat eine stärkere Abnutzung der Bandscheiben in Lenden- und Brustwirbelsäule.

Aber: Die Dosis macht das Gift

Natürlich gilt auch hier: Zu viel Belastung kann negativ sein – besonders bei dauerhaften, schweren Tätigkeiten ohne Erholung. Entscheidend ist ein gesunder Wechsel zwischen Bewegung und Entlastung.

Fazit: Deine Bandscheiben lieben Bewegung!

Statt Angst vor Bewegung zu haben, solltest du dich ermutigt fühlen, aktiv zu sein. Ob Gehen, Laufen, Radfahren oder gezieltes Training: Deine Bandscheiben profitieren davon. Und das Wichtigste: Rückenschmerzen bedeuten nicht automatisch eine „kaputte“ Bandscheibe.

📚 Quellen :

  • Brinjikji et al., 2015 (AJNR)
  • Belavý et al., 2017 (Scientific Reports)
  • Maurer et al., 2020 (The Spine Journal)
  • Shapiro & Risbud, 2016 (Intervertebral Disc)

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